Das (Research) Projekt (Image - most transformative spaces (title)) ist eine Antwort und/oder gleichermaßen eine Frage, eine Investigation, eine Reaktion auf eine Umgebung — und einen Umstand.

Eine Pandemie, die größte Einschränkung der persönlichen, realen Freiheit, der Computer, das iPhone, das mobile Endgerät, das Internet…..

Die Sars-Cov-2 Pandemie bzw. in letzter Konsequenz Regierungen zwangen Menschen nahezu global dazu ihr nächstes Wohnumfeld nicht zu verlassen (außer bei lebenswichtigen Kausalitäten).
Was Hyperkonnektivität in unserer Zeit bedeutet konnte gleich zweifach erfahren werden. Einerseits im ‚real life‘ bei der durchaus rasanten Ausbreitung eines Virus zu einer globalen Pandemie, andererseits innerhalb des privaten Wohnumfelds mittels technischer mit dem world wide web verbundenen Geräte.

Diese Grundvoraussetzungen waren es, die die Entwurfsübung in eine völlig andere Richtung liefen ließen.

Durch die auferlegten pandemiebedingten Restriktionen wurde jegliche Art der Recherche, Betrachtung, Erfahrung, des Eindrucks auf den virtuellen Raum beschränkt / begrenzt. Dies geschah mithilfe diverser Medien, vor allem durch Bildmedien. Diese Bilder waren unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Inhalts, unterschiedlichen Wahrheitsgehalts, unterschiedlicher Motivation, unterschiedlicher Manipulation,…

Dies führte zu der Motivation das Medium selbst zu hinterfragen, sich mit dem Medium Bild, seiner Bedeutung, und dem Bezug in dem es zur Architektur steht auseinanderzusetzen.
Wie betrachten und produzieren wir heute Architektur. Und wie wirkt sich das auf die urbane Architektur, auf die Urbanität, Stadt, wie Städte konzipiert werden…urbane Strukturen aus.
Eine Interpolation zwischen Bild und Architektur….


Ganz im Sinne der transformativen Räume, ist das Bild selbst wohl der transformativste aller Räume oder besser gesagt Ursprung aller Transformation.
Bilder sind immer schon ein großer und wichtiger Teil der menschlichen Kultur gewesen. Die Welt wird in erster Linie durch Bilder vermittelt.

Vor allem Architektur und Bild/Abbild/Image gehen seit jeher Hand in Hand. Die Imagination fördert und ist grundlegend für die Produktion von Architektur.
Zeichnungen, Pläne, Graphen, Diagramme, Collagen bis Renderings, Animationen, VR, AR…
Imagination von Architektur geht der formulierten Architektur voraus und wird durch Bilder erzeugt.
Architektur wird also in Bildern gedacht und vermittelt.

Die technischen Möglichkeiten unterstützen und steigern das Ausmaß in welchem diese Imagination produziert wird, erheblich.

Unsere visuelle Fixierung ist nicht neu, jedoch die Reproduzierbarkeit von Bildern ist ins unermessliche gewachsen und die bilderzeugenden Möglichkeiten/Techniken die uns zur Verfügung stehen, haben sich ebenfalls absurd schnell entwickelt.

Eine wahnsinnige Menge an bildlichem Input. Visueller Konsum bis zum Überdruss. Die Omnipräsenz des Bildes. Stilisiert, (Über-)Ästhetisiert, Fantasiert.

Unsere Imagination, unsere Einbildungskraft, Denken und Fühlen wird immer stärker genährt, v.a. durch Massenkultur erzeugende Medien.

Ob Bilder bestehender Objekte oder künstlich erzeugte Bilder [von Fiktionen] — wer dient hier eigentlich als Vorbild für wen? Mit dem technischen Fortschritt verschwimmt diese Grenze zusehens...

Besonders im Bereich der Architektur in der das Bild ohnehin die essenziellste aller Methoden ist und schon immer war, hat es unweigerlich einen Einfluss wie wir diese erfahren, wahrnehmen, produzieren, werten…
Der städtische Raum also, der durch Architektur und ebenso dem zwischenliegenden, bewusst generierten Freiraum geformt wird,
ist in diesem Prozess unweigerlich ein Zentrum und unterliegt grundsätzlich, aber auch gerade deshalb einer kontinuierlichen Transformation.
Was wir nicht wollen oder was wir wollen


Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Architektur und der heutigen Bildkultur?

Bilder informieren, bilden, erziehen, geben vor, modellieren, erfinden, projizieren, wecken Begehren…,sie sind Konzept, sind Modell, Konstruktion, Vorbild, Medium, Mittel (zum Zweck?), Darstellung der Begierde….


Wo bedient sich die Architektur des Bildes?
Wo bedient sich das Bild der Architektur?

Produzieren wir Architektur für das Bild?
Muss umgekehrt das Bild überhaupt noch übersetzt werden in Architektur?
Welche Rolle spielen dann funktionale, räumliche und soziale Komponenten noch? Sind jene nicht ursprünglich grundlegende Prinzipien städtebaulicher Planung gewesen?
Steht die Ästhetik nun (fast) allein im Vordergrund?

Und welche Rolle spielen dabei digitale Technologien? Die unendliche digitale Massenproduktion?

All diese Dinge möchten wir erforschen, dem nachgehen, sie betrachten, Zusammenhänge vermuten oder erkennen. Wir wollen keine Schlussfolgerungen, höchstes Folgerungen. Wir sind uns bewusst, dass diese Folgerungen instabil sind. Sie verändern und ändern sich konstant. Weshalb unser Ziel auch kein Ziel hat. Es ist eine Investigation.
Motivation

PANIC!
It hurts me i wanna go HOME - press here!

Relevanz
What we want - what we don't want